Tauchen Malta – Tauchhighlights im Mittelmeer
Die maltesischen Inseln im Mittelmeer, die aus Malta, Gozo und Comino bestehen, bieten mit ihren Felsküsten, Höhlen und Wracks ein atemberaubendes Unterwasserspektakel, das dank der überdurchschnittlichen Sichtweiten in vollen Zügen genossen werden kann.
Der absolute Vorteil beim Tauchen auf Malta ist, dass alle Tauchspots innerhalb sehr kurzer Zeit zu erreichen sind. Der Grund hierfür ist die recht kleine Gesamtfläche der Inselgruppe und den dazugehörigen Gewässern. Auch Malta selbst ist von Deutschland aus mit nur sehr kurzen Flugzeiten gut zu erreichen. Die Inseln im Mittelmeer sorgen auf jeden Fall für ein Taucherlebnis der Extraklasse.
—Inhaltsverzeichnis—
Sightseeing unter Wasser – Die Vielfalt des Mittelmeers
Die Unterwasserlandschaft, die Touristen beim Tauchen auf Malta erwartet, trumpft mit einer vielfältigen Flora und Fauna sowie einer Artenvielfalt an Unterwasserlebewesen auf. Doch auch natürliche Höhlen und Felsformationen sowie unzählige Schiffwracks sorgen in Kombination mit einer exzellenten Unterwassersicht für einmalige Taucherlebnisse. Dank der Sichtweiten von bis zu 50 Metern können Taucher die Welt unter Wasser genau in den Blick nehmen.
Malta Tauchen – Wracks
Beim Tauchen auf Malta können Taucher Unterwasser unterschiedliche Wracks bestaunen. Während es sich bei einigen der Exemplare um tatsächlich gesunkene Schiffe handelt, wurden andere gezielt im Meer versenkt. Das Ziel, das hierdurch verfolgt wird, ist, die Unterwasserwelt Maltas für Taucher, insbesondere für Fortgeschrittene und Profis, noch attraktiver zu machen und den Tourismus dadurch zu stärken. Auf der gesamten Welt sind kaum woanders so viele Wracks zu finden wie an den Küsten der maltesischen Inseln.
Tauchen Malta – Felsformationen und Höhlen
Insbesondere die Nordküste Maltas wird von steil abfallenden Felswänden geziert. In vielen Fällen sind in den Felswänden Unterwasser Höhleneingänge zu finden. Einige der Höhlen sind bereits von den flacheren Gewässern aus zugänglich. Die großen Eingänge bieten Anfängern daher die Möglichkeit eines leichten Einstiegs. Doch auch die tiefen Höhlen, die die Heimat versunkener Artefakte sind, bieten insbesondere Fortgeschrittenen und Profis die Chance auf ein unvergessliches Abenteuer.
Malta Tauchen – Fische soweit das Auge reicht
Großfische zu entdecken, wenn man als Taucher in den Gewässern der maltesischen Inseln unterwegs ist, ist eher die Ausnahme als die Regel. Nach wie vor sind hauptsächlich die kleinen Genossen in der Region um Malta beheimatet.
In besonders großer Zahl sind an den maltesischen Inseln Mittelmeermuränen, Dorsche und Tintenfische zu sehen. Doch auch Fische in der Größe des Papageieinfisches lassen sich hin und wieder beim Tauchen auf Malta entdecken. Um gefährliche und giftige Fische brauchen sich Taucher in der Region um Malta in der Regel keine Sorgen zu machen.
Die schönsten Spots zum Tauchen auf Malta
Die Auswahl der Tauchplätze auf den maltesischen Inseln ist riesig. Weit über 30 bekannte und beliebte Spots der Insel im Mittelmeer ziehen die Taucher in ihren Bann. Jede der Inseln hat jedoch einige Tauchplätze, die noch beliebter sind als andere. Taucher haben auf jeder Insel unterschiedliche Tauchbasen, mithilfe derer Ausflüge in die Unterwasserwelt unternommen werden können.
Tauchen Malta – Die schönsten Tauchplätze
Um El Faroud Wrack
Wer einen Tauchtag der Extraklasse erleben möchte, sollte sich das Um El Faroud Wrack unbedingt auf seine Liste setzen. Das Wrack ist mit 115 Metern das größte Wrack Maltas und daher in jedem Fall sehenswert. Aufgrund seiner Größe beherbergt es nicht nur die Kleinsten des Ozeans. Auch mittelgroße Fische sind hier häufig anzutreffen. Wer das Um El Faroud Wrack vollständig erkunden möchte, muss hierfür aufgrund seiner Größe jedoch mehr als nur einen Tauchgang einplanen. Das Wrack befindet sich in der Nähe der Blue Grotto im Süden der Insel.
Cirkewwa
Dieser Tauchplatz ist vom Land aus zu erreichen und eignet sich daher nicht nur für Fortgeschrittene, sondern ist auch ideal für Anfänger. Taucher bekommen hier die Möglichkeit, ein Riff zu erkunden und die Artenvielfalt Maltas genauer in den Blick zu nehmen. Auch hier sind neben kleinen Nemos auch deutlich größere Fische zu finden. Sogar Delfine wurden in Cirkewwa bereits gesichtet.
MV Rozi Wrack
Bei diesem Wrack handelt es sich beispielsweise um eines der Exemplare, die absichtlich im Meer versenkt worden sind. Es liegt vollständig auf Grund und ist daher leicht zugänglich. Aufgrund der dauerhaft vorherrschenden, wenn auch nur leichten Strömung, ist das Wrack mit viel Leben gefüllt. Neben Riffbarschen sind auch Rochen zu finden. Das MV Rozi Wrack bietet aufgrund der Fischvielfalt ein sehr beliebtes Motiv bei Fotografen.
Die schönsten Tauchplätze auf Gozo
Wrack MV Karwela
Das 58 Meter lange Wrack MV Karwela ist an der Küste vor Gozo zu finden und gilt als einer der absoluten Hotspots zum Tauchen. Die Karwela ist eines von drei Wracks, die von Malta aus zu erreichen sind. Bei der Karwela handelte es sich ursprünglich um ein westdeutsches Passagierschiff, das bis zu 800 Passagiere transportieren konnte. Gebaut wurde die Karwela 1957, versank 2006. Die drei Decks des Wracks können nach Belieben erkundet werden. Das oberste Deck der MV Karwela liegt in 30 Metern Tiefe, der Sandboden in 40 bis 42 Metern Tiefe. Dank eines nahe gelegenen Riffs wird der Tauchgang am MV Karwela besonders abwechslungsreich.
Blue Hole
Im Blue Hole kann nur bei ruhiger See getaucht werden, da sich der Einstieg ansonsten zu kompliziert gestaltet. Zu finden ist dieser Tauchplatz an der Westküste von Gozo. Das Unterwasserpanorama, das an diesem Spot zu finden ist, ist absolut atemberaubend. Leicht zu erreichen sind von hier aus außerdem die Swiss Alps und der Coral Garden.
Inland Sea
Der Inland Sea bildet einen weiteren Hotspot für das Tauchen auf Gozo. Wer von dem See aus ins offene Meer gelangen möchte, muss einen Tunnel durchqueren – Nervenkitzel und Lichterspektakel zugleich. In den Tunnel dringt von beiden Seiten aus Licht, wodurch ein einzigartiges Bild entsteht.
Double Arch
Beim Double Arch handelt es sich um ein Unterwasser-Plateau in den Gewässern vor Gozo. Zu finden ist dieser Tauchplatz im Norden der Insel. Der Bogen, der durch das Wasser in ein frei stehendes Riff gespült wurde, gehört zu den eindrucksvollsten Unterwasserlandschaften, die Malta zu bieten hat. Auch in diesem Riff sind, wohin das Auge sieht, überall unterschiedliche Arten von Fischen und viele weitere Unterwasserlebewesen zu finden.
Die schönsten Tauchplätze auf Comino
Lantern Point
Lantern Point eignet sich vorwiegend für Fortgeschrittene und Profis. Zum einen ist der Tauchplatz ausschließlich über das Boot zu erreichen. Außerdem müssen Taucher Höhlen und Tunnel durchschwimmen, was für Anfänger häufig große Überwindung kostet und demnach ein Problem darstellt. Denn das A und O beim Tauchen ist, sich selbst sicher zu fühlen.
P31 Wrack
Das P31 Wrack, das kurz vor der Küste Cominos liegt, eignet sich hingegen ideal für einen Tauchtag für Anfänger. In nur 18 Metern Tiefe wurde das Patrouillenboot P31 versenkt. Auch Nachttauchgänge werden hier angeboten. Und dank der guten Wasserverhältnisse sind selbst bei Nacht die Sichtweiten optimal.
Tauchgänge, Tauchbasen und Tauchausbildung
Dass sich Malta bei Tauchern großer Beliebtheit erfreut, kommt nicht von ungefähr. Die Taucherlebnisse sind einzigartig. Wer sich in Maltas Unterwasserwelt begibt, braucht ein Gefühl von Sicherheit. Neben den eigenen Fähigkeiten, die jedem Taucher bereits ein entsprechendes Maß Sicherheit geben und einer aktuellen Tauchversicherung, sorgen auch die Tauchbasen auf Malta für Sicherheit.
Die Hauptinsel Malta beherbergt knapp 40 Tauchbasen. Auf Gozo können Taucher auf über 15 Tauchbasen zurückkommen, um ihr Unterwasserabenteuer mit professioneller Hilfe zu planen. Comino stellt eine Tauchbasis für alle Interessenten zur Verfügung.
Der Aspekt der Sicherheit wird beim Tauchen als Malta besonders groß geschrieben. Auf der Insel sind zwei Druckkammerzentren zu finden, sollte es zu einem Unfall kommen. Darüber hinaus sind selbstverständlich auch die Tauchlehrer auf höchstem Niveau ausgebildet und verfügen über entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten, im Notfall einzugreifen.
Tauchausbildung – Maltas Tauchbasen bieten gute Ausbildungsmöglichkeiten
Neben diversen Ausflügen bieten die Tauchbasen außerdem die Möglichkeit an, eine Tauchausbildung zu absolvieren oder seine Fähigkeiten auf verschiedenen Ebenen weiterzuentwickeln. Angeboten werden neben den typischen Tauchtagen beispielsweise auch Kurse für das Nachttauchen, Tieftauchen oder auch speziell für das Wracktauchen, das sich auf Malta besonders anbietet.
Das Mindestalter zum Tauchen liegt bei zehn Jahren. Eine Altersbegrenzung nach oben gibt es nicht, solange die Interessenten fit genug sind, um ihrem Körper einen solchen Ausflug zuzumuten. Wer jedoch 60 Jahre oder älter ist, ist dazu verpflichtet, eine ärztliche Bescheinigung über eine entsprechende Tauchtauglichkeitsuntersuchung vorzulegen.
Land- und Bootstauchgänge
Auf Malta gibt es für Taucher unterschiedliche Möglichkeiten, direkt vom Land ins Wasser zu gehen. Dies erleichtert insbesondere Anfängern den Einstieg.
Wer bereits zu den fortgeschrittenen Tauchern oder Profis gehört, der kann abseits der Landtauchgänge vielseitige Tauchstellen mitten im Meer erkunden. Um einen entsprechenden Tauchtag nach den eigenen Interessen zu planen, bietet es sich an, auf die unterschiedlichen Tauchbasen der Inseln zurückzukommen, die diverse Ausflüge und Tauchgänge anbieten, unter anderem zu Wracks und archäologischen Artefakten aus dem Zweiten Weltkrieg.
Gibt es auf Malta Tauchsafaris?
Tauchsafaris werden auf Malta selbst nicht angeboten. Der Grund dafür ist, dass alle Tauchplätze einfach von Land oder schnell mit einem Boot zu erreichen sind. Mehr Zeit als einen Tauchtag wird der Besuch eines Tauchplatzes auf Malta nicht in Anspruch nehmen.
Die beste Zeit zum Tauchen auf Malta – Wasser- und Außentemperaturen
Malta bietet Tauchern das gesamte Jahr über die Möglichkeit für einmalige Taucherlebnisse. Die Inseln im Mittelmeer bieten sich das gesamte Jahr über als Reiseziel für Taucher an. Während die Temperaturen im Sommer sehr hoch sein können, sind sie im Winter entsprechend mild. Die Wassertemperatur sinkt in der Regel nicht unter 15 °C.
Der Tourismus ist in den Wintermonaten jedoch deutlich geringer als im Sommer. Aus diesem Grund schließen einige Tauchbasen zwischen Januar und März. Sollte in dieser Zeit tauchen auf Malta auf dem Plan stehen, ist es sinnvoll, sich im Vorfeld darüber zu informieren, welche Tauchbasen in dem entsprechenden Reisezeitraum geöffnet sind.
Preise Tauchen Malta
Wie teuer ein Tauchurlaub auf Malta ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zum einen spielt die Art der Unterkunft eine Rolle. Darüber hinaus bildet die Auswahl der Tauchbasis einen nicht unerheblichen Faktor, durch den der Urlaubspreis beeinflusst wird. Entscheidet man sich dazu, ausschließlich mit einem Guide Tauchen zu gehen, werden entsprechend mehr Kosten anfallen, als wenn man den einen oder anderen Tauchgang selbstständig plant und durchführt. Auch die Anzahl der Tauchtage beeinflusst die Kosten für einen Tauchurlaub erheblich.
Pauschal lässt sich also kein Preis festlegen. Es ist definitiv von Vorteil, sich im Vorfeld mit den Angeboten der unterschiedlichen Tauchbasen auseinanderzusetzen, um von möglichen Angeboten während des Reisezeitraums profitieren zu können.
Fazit
Wer einen unvergesslichen Tauchurlaub erleben möchte, muss dafür keineswegs bis nach Bali oder Thailand reisen. Auch Europa hat an vielen Stellen einiges zu bieten. Neben den typischen Tauchzielen wie Ägypten und Kroatien, von denen man schon häufiger gehört hat, gilt mittlerweile auch Malta als Hotspot für Taucher. Die Unterwasserwelt ist vielfältig und begeistert durch die Vielfältigkeit der Tauchspots, an denen unzähligen Wracks, Höhlen und bunte Fische zu finden sind, die dank der klaren Unterwassersicht perfekt in Szene gesetzt werden. Anfänger, Fortgeschrittene und Profis sind auf Malta gleichermaßen gut aufgehoben. Beliebt ist Malta außerdem aufgrund der Möglichkeit für einen Tauchurlaub außerhalb der typischen Urlaubssaison, was auf die dauerhaft milden Wassertemperaturen zurückzuführen ist.