Tauchen auf Teneriffa – Fasziniernde Unterwasserwelt

Sep 22, 2020 | 0 Kommentare

Teneriffa gilt allgemein als ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Auch Taucher besuchen die Vulkaninsel gerne, um von den Angeboten der Unterwasserwelt zu profitieren. Die vielfältige Unterwasserlandschaft erwartet Taucher nicht nur mit bunten Korallenriffen, sondern auch mit einer Vielzahl unterschiedlicher Fischarten sowie Höhlen und Wracks.

Daher bietet die Vulkaninsel für jeden Taucher die perfekten Tauchspots, egal ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis. Und auch wer bisher keine Erfahrung im Tauchen hat, kann problemlos über eine der vielen Tauchschulen der Insel einen Tauchkurs buchen und sich mit professioneller Begleitung in die Unterwasserwelt begeben.

Das Erstaunlichste der Unterwasserwelt auf Teneriffa ist, dass sie in zwei unterschiedliche Sphären aufgeteilt wird. Während im Norden und Nordwesten der Insel die atlantische Unterwasserwelt zu finden ist, begeben sich Taucher im Süden und Südosten der Insel in die tropischen Gewässer. Und das Beste ist: Dank der milden Wassertemperaturen bietet sich Teneriffa das gesamte Jahr über als Ziel für einen Tauchurlaub an.

 

—Inhaltsverzeichnis—

Sightseeing unter Wasser

Wer auf Teneriffa abtaucht, wird eine einmalig schöne Unterwasserwelt zu Gesicht bekommen. Besonders beeindruckend sind die vielen Felsformationen, die besonders an der Küste der Vulkaninsel zu finden sind. Gebildet haben sich diese vollkommen natürlich aus gehärteter Lava und bieten daher ein Bild, das es sonst nirgendwo auf der Welt zu finden gibt.

Felsformationen und Höhlen

Die Felsformationen in Teneriffas Unterwasserwelt sind einmalig schön. Innerhalb der Felsen sind häufig Spalten zu finden, in denen sich die kleinen Meerestiere verstecken. Wer genau hinsieht, wird hier sicherlich den einen oder anderen bunten Fisch entdecken. Doch auch Höhlen haben sich in der Felsen gebildet. Zu der bekanntesten und beliebtesten gehört die Portillio Höhle.

Wracks

Was wäre ein Unterwasserabenteuer ohne Wracks? Richtig – nur ein halbes Abenteuer. Auch beim Tauchen auf Teneriffa können Taucher gesunkene Schiffe erkunden und sogar durchtauchen. Besonders beliebt sind im Rahmen des Wracktauchens das Flugzeugwrack in El Sauzal und das Heavens Gate.

Fische

Die Fischvielfalt auf Teneriffa ist groß. Neben den Kleinsten der Unterwasserwelt sind in den Gewässern rund um die Vulkaninsel insbesondere Papageienfische sowie Rochen und Muränen zu finden. Je nachdem, für welchen Tauchspot sich ein Taucher entscheidet, kann er mit viel Glück aber auch Delfine oder Barrakudas sehen. Auch der Engelhai wird immer häufiger an der Küste Teneriffas gesehen. Insbesondere in der Nähe des Strandes von Las Teresitas ist es in der letzten Zeit vermehrt zu Begegnung mit dem Engelhai gekommen. Wer den Engelhai entdecken möchte, muss jedoch genau hinschauen. Sie sind enorm gut getarnt und halten sich hauptsächlich auf dem Grund auf.

Die schönsten Tauchspots

Die atlantische Unterwasserwelt überzeugt Taucher insbesondere durch überdurchschnittlich klare Wasserverhältnisse, aus denen enorm gute Sichtweiten resultieren. Zu finden sind in den atlantischen Gewässern besonders viele Höhlen, Tunnel und Riffe. Im Gegensatz dazu trumpft die tropische Unterwasserwelt besonders durch eine enorme Artenvielfalt der unterschiedlichen Lebewesen auf. Häufig stoßen Taucher hier auch Fischschwärme unterschiedlicher Arten. Neben Trompetenfischen können mit Glück auch Barrakudas und Engelhaie gesichtet werden.

Tauchen auf Teneriffa – Der Norden

Der Norden Teneriffas wird als atlantische Unterwasserwelt beschrieben. Obwohl die Sichtweiten hier sehr gut sind, was insbesondere für Anfänger eine ideale Voraussetzung ist, sind viele der Tauchplätze, die im Norden zu finden sind, vorwiegend für Fortgeschrittene geeignet. Der Grund dafür ist, dass sie hauptsächlich über das Boot zugänglich sind und zusätzlich dazu in den Gewässern des nördlichen Teils der Insel stärkere Strömungen vorherrschen.

Puerto de la Cruz

Der Tauchplatz im Hafen von Puerto de la Cruz ist jedoch beispielsweise für Taucher aller Erfahrungslevel geeignet. Für Anfänger ist dieser Tauchplatz perfekt geeignet, da der Einstieg ins Wasser direkt vom Land aus stattfindet. Auch die Tatsache, dass der Hafen vor Wellen geschützt ist, bietet für Anfänger eine ideale Voraussetzung für einen Unterwassertrip. Die maximale Tiefe, die Taucher hier erreichen können, liegt bei 28 Metern. Am Grund des Hafens sind drei große Anker zu finden und ein Tunnel, den Taucher nach Belieben durchqueren können. Auch die Möglichkeit zum Nachttauchen wird hier angeboten.

La Catedral

Da La Catedral nur über das Boot zu erreichen ist, bietet sich dieser Tauchplatz weniger für Anfänger, dafür jedoch ideal für Fortgeschrittene und Profis an. Bis zu einer Tiefe von 45 Metern können Taucher hier die Unterwasserwelt der Vulkaninsel erkunden. Zu finden sind neben Korallenriffen spektakuläre Felsformationen, die im Laufe der Zeit aus gehärteter Lava entstanden sind. Auch Tunnel und Höhlen sind so entstanden, die das Zuhause verschiedener Meeresbewohner sind. Darunter fällt beispielsweise der Papageienfisch, der Trompetenfisch, der Meerpfau sowie die Muräne und die bunte Hornkoralle.

La Rapadura

Wer auf der Vulkaninsel als erfahrener Taucher ein Abenteuer sucht, ist auf La Rapadura gut aufgehoben. Eine atemberaubende Felslandschaft erstreckt sich hier entlang einer Klippe, die bis zu 120 Metern in die Tiefe hinabfällt. Wichtig ist für die Taucher hier zu beachten, dass es sich um einen Tauchplatz im offenen Meer handelt, weshalb Strömungen auftreten können, die den Tauchgang einschränken können.

Tabaiba

Am Tabaiba können erfahrene Taucher und Profis ein gesunkenes Wrack begutachten, das in etwas mehr als 30 Meter Tiefe liegt. Seitdem das Schiff gesunken ist, hat sich im Laufe der Jahrzehnte ein künstliches Riff entwickelt, das viele unterschiedliche Unterwasserlebewesen beheimatet. Neben den kleineren Fischen sind auch größere, durchaus spannendere Bewohner zu finden, so zum Beispiel Rochen und Barrakudas.

Tauchen auf Teneriffa – Der Süden

Wer im Süden Teneriffas tauchen geht, der findet die tropische Unterwasserwelt der Vulkaninsel vor. Sie verzaubert insbesondere durch die Artenvielfalt der Tiere, die hier Zuhause sind. An einigen der beliebtesten Tauchspots werden sogar Nachttauchgänge angeboten, die jeden Taucher noch einmal in besonderem Maße verzaubern.

Palm Mar Wall

Tauchen am Palm Mar Wall bringt Taucher in Teneriffas tropische Unterwasserwelt par excellence. Zu finden sind hier nicht nur die typischen Meeresbewohner, sondern unter anderem auch die grüne Meeresschildkröte und Oktopusse. Wer Glück hat, bekommt am Palm Mar Wall sogar die Chance, einen Delfin zu erblicken. Diese werden aufgrund der unzähligen Fischschwärme geradezu angezogen.

El Puertito

Auch El Puertito eignet sich hervorragend zum Tauchen für Anfänger und Familien. Gelegen ist dieser Tauchspot in einer kleinen Bucht mit einer maximalen Tiefe von 14 Metern. Zwar sind kaum noch Meeresschildkröten in der El Puertito Bucht zu finden, doch Rochen, Kraken und Seesterne sind hier zur Genüge anzutreffen und können in ihrem natürlichen Lebensraum genau beobachtet werden.

Las Eras

Las Eras ist ein kleines Fischerdorf im Süden Teneriffas. Die Unterwasserwelt, die hier zu finden ist, zieht besonders viele Taucher in ihren Bann. Nicht umsonst gilt Las Eras als einer der beliebtesten Tauchspots auf der Vulkaninsel. Jedoch ist es nicht die Artenvielfalt der Tiere, die die Taucher anzieht, obwohl hier neben den kleinen Fischen auch Rochen und Muränen zu finden sind, sondern in erster Linie wegen der einmaligen Kulisse, die unter der Wasseroberfläche bestaunt werden kann: eine atemberaubende Vulkanlandschaft. Idealerweise haben nicht nur Fortgeschrittene und Profis die Möglichkeit, diese Szenerie zu bestaunen. Auch für Anfänger bietet sich ein Tauchgang bei Las Eras an. Der Einstieg findet von Land aus statt und die maximale Wassertiefe, auf der getaucht werden kann, beträgt rund 35 Meter.

El Pinque

Zu finden ist der Tauchspot El Pinque im Küstenort El Paradiso. Beliebt ist dieser Fleck insbesondere bei Tauchern, die nicht unbedingt darauf abzielen, erstaunliche Felsformationen zu sehen, sondern sich mehr auf die Unterwassertiere konzentrieren wollen. Denn das steht fest: El Pinque beherbergt sämtliche Meerestiere. Dazu zählen unter anderem Rochen und Muränen sowie Tintenfische. Auch El Pinque bietet sich als ein Abenteuer für Anfänger an. Der Zugang zum Tauchspot wird über den Strand gewährt, sodass auch hier keine Bootsfahrt notwendig ist. Wer El Pinque gerne aus einem anderen Blickwinkel betrachten möchte, kann hierfür auf die regelmäßigen Angebote für Nachttauchgänge zurückgreifen.

Weitere beliebte Tauchspots an den Küsten der Vulkaninsel

  • Costa Adeje
  • El Paradiso
  • Montana Amarilla
  • Radazul
  • Abades

Landtauchgang vs. Bootstauchgang

Die Angebote der Tauchplätze auf Teneriffa sind riesig. Sowohl für blutige Anfänger als auch für Fortgeschrittene sind ideale Tauchspots dabei. Bei einigen der Spots handelt es sich um Landtauchgänge. Diese bieten perfekte Bedingungen für Tauchanfänger, während andere Stellen ausschließlich als Bootstauchgänge deklariert werden. Fortgeschrittene und Profis haben auf Teneriffa die Chance, im offenen Meer eine atemberaubende Unterwasserszenerie zu entdecken.

Da die Tauchkurse, die auf der Insel angeboten werden, sich an dem Erfahrungslevel des jeweiligen Tauchers orientieren, werden auch hier sowohl Land- als auch Bootstauchgänge angeboten.

Wann ist die beste Zeit zum Tauchen?

Teneriffa überzeugt Taucher nicht nur aufgrund der einzigartigen Unterwasserwelt. Ideal ist außerdem die Tatsache, dass das Wetter zum Tauchen auf Teneriffa das gesamte Jahr über perfekt ist. Trotzdem lässt sich die beste Reisezeit auf die Monate zwischen März und November datieren, da die Sichtverhältnisse in diesem Zeitraum besonders gut und die Strömungen weniger stark sind. Wer sich für eine Tauchreise nach Teneriffa außerhalb der idealen Reisezeit entscheidet, sollte im Vorfeld abklären, welche Tauchschulen und Tauchbasen auch in der Nebensaison geöffnet sind.
Die Außentemperaturen liegen ganzjährig zwischen 20 °C und 25 °C, wodurch die Wassertemperaturen in der Regel nicht unter 17 °C sinken – perfekte Wetterbedingungen zum Tauchen. Die Nord- und Nordwestküste Teneriffas sollte aufgrund der starken Winde in den Wintermonaten jedoch gemieden werden.
Allgemein verhält es sich mit dem Wetter auf Teneriffa jedoch so: Sollte das Wetter auf der einen Seite der Insel schlecht sein, können Taucher sich stets darauf verlassen, dass an einem Tauchspot auf der anderen Seite der Insel gute Wetterbedingungen für einen Tauchgang vorherrschen.

Was kostet ein Tauchurlaub auf Teneriffa?

Tauchen ist grundsätzlich kein günstiges Hobby. Wie teuer ein Tauchurlaub auf Teneriffa letzten Endes ist, hängt allerdings von unterschiedlichen Faktoren ab. Neben dem Reisezeitraum, der ausgewählten Unterkunft und der Anzahl der geplanten Tauchgänge, wirkt sich auch die Auswahl der Tauchschule maßgeblich auf die Kosten aus, denn die Preise variieren je nach Standort und Anbieter.

Wer noch keinen Tauchschein hat, diesen aber gerne machen möchte, kann auf Teneriffa auf Tauchschulen von PADI und SSI zurückgreifen, die unterschiedliche Tauchkurse anbieten. Doch auch wer bereits eine Grundausbildung hat, hat viele Möglichkeiten, seine Taucherlizenz durch unterschiedliche Kurse auszubauen.

Sowohl PADI als auch SSI haben auf der gesamten Vulkaninsel verteilt mehrere Tauchbasen stationiert, über die Taucher ihre Unternehmungen planen können.

Teneriffa – ein ideales Urlaubsziel für Taucher

Wer seinen nächsten Tauchurlaub plant, sollte nicht nur Ägypten, Kroatien und Mallorca in die engere Auswahl nehmen. Auch über Teneriffa sollte als potenzielles Reiseziel in jedem Fall nachgedacht werden. Die Vulkaninsel bietet insbesondere durch ihre zwei unterschiedlichen Unterwasserwelten vollkommen unterschiedliche Möglichkeiten, die Welt unterhalb der Wasseroberfläche kennenzulernen. Besonders beeindruckend sind im nördlichen Teil der Insel die unzähligen Felsformationen und Höhlen, die aus Lava entstanden sind, wohingegen der Süden der Insel die Tierliebhaber anlockt, da hier die unterschiedlichsten Arten von Fischen und anderen Meeresbewohnern zu finden sind.

 

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